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Technischer Fortschritt und Nachhaltigkeit ein Widerspruch?

Wachsender Energiebedarf für die Umwelt ein Problem

So manche Erfindung, die eine Verbesserung der Lebensqualität brachte, führte langfristig gesehen leider zu Umweltbelastungen. Allein die Entdeckung der Elektrizität brachte in allen Lebensbereichen große Erleichterung. Ob im Haushalt, in der Industrie oder im Verkehrswesen, Elektrizität ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch die Herstellung von Strom stellt uns vor immer neue Herausforderungen. Und der wachsende Energiebedarf belastet unsere Umwelt immer stärker. Unser moderner Lebensstil führt auch zu einem stetig steigenden Abfallaufkommen. Obwohl es Programme zur Abfallvermeidung gibt, wie beispielsweise Mehrwegflaschen oder Dosenpfand, wächst der Müllberg beängstigend schnell. Etliche Produkte kaufen wir doppelt und dreifach verpackt. Sogar manche Gurken sind unsinnigerweise in Folie eingeschweißt. Häufig wird zum Folienbeutel gegriffen, statt eine umweltfreundliche Stofftasche zu nutzen. Laut Statistischem Bundesamt lag das Abfallaufkommen in Deutschland im Jahr 2011 bei circa 386 Millionen Tonnen. Damit verbunden ist ein ganzer Wirtschaftszweig, der sich um die Entsorgung und Wiederverwertung des entstandenen Mülls kümmert. Dabei wird wiederum Energie verbraucht, Fahrzeuge werden eingesetzt, die den Müll abtransportieren, wobei Abgase entstehen. Aufträge und Lieferscheine werden ausgedruckt, was den Papierverbrauch steigen lässt. Und obwohl in der Papierherstellung mittlerweile umweltfreundliche Techniken Einzug gehalten haben, gehört auch die Papierproduktion zu den Energie raubenden und ressourcenfressenden Verfahren. Umweltbewusstsein und ein nachhaltiger Umgang mit vorhandenen Ressourcen ist leider noch nicht lange ein Thema. Erst in den letzten Jahren beginnt der Mensch, endlich umzudenken. Dabei stehen der Menschheit längst die technischen Möglichkeiten zur Verfügung, um umweltfreundlich zu agieren.

Wie lässt sich ein moderner Lebensstil mit Umweltbewusstsein vereinen?

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© Gabi Eder / PIXELIO
Rein technisch sind wir in der Lage, Rücksicht auf unsere Umwelt zu nehmen. Oft ist es Bequemlichkeit, wenn wir Dinge nicht hinterfragen. Teilweise ist die für die Umwelt nachteiligere Variante preiswerter, sodass aus Kostengründen die Entscheidung für das Billigprodukt fällt. Dann landet eben doch das T-Shirt mit dem hohen Anteil an Chemiefasern und umweltschädlichen Farbstoffen im Einkaufskorb. Oftmals bleibt dem Verbraucher gar keine Wahl, weil die Ware schlecht gekennzeichnet ist. Dann kauft der Kunde mit gutem Gewissen und hat dennoch nichts für die Umwelt getan. Unternehmen können dabei sogar bereits bei ihrem Datenverarbeitungsprogramm ansetzen und auf ein papierloses Büro umstellen. Durch die Optimierung von Planungs- und Dispositionsprozessen lassen sich viele Abläufe automatisieren und müssen nicht erst zu Papier gebracht werden. Das spart nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern auch Zeit. So profitieren beide - Unternehmen und Umwelt. Ein gutes Beispiel hierfür ist Daten Erfassung in der Abfallwirtschaft. Mithilfe einer professionell angepassten Software, in der alle relevanten Daten erfasst sind, lassen sich die Touren optimal planen. Dadurch sparen die Abfallentsorger Zeit und finanzielle Mittel allein durch den geringeren Kraftstoffverbrauch. Denn Wegstrecken können verkürzt oder eventuell sogar eingespart werden. Die Disposition wird automatisch geregelt, ohne Papierverschwendung. Mobile Lieferscheine bieten eine gute Alternative zum ausgedruckten Formular und verschwenden keine Ressourcen, sparen Papier. Das zuverlässigere elektronische Fahrtenbuch ersetzt das Fahrtenbuch aus Papier. Zudem lässt sich die Auslastung der Fahrzeuge besser steuern. Mithilfe einer Vernetzung der verschiedenen Abteilungen verkürzen sich Bearbeitungszeiträume und die Arbeit wird effizienter.

Schließen sich Elektronik und Umweltbewusstsein nicht von vornherein aus?

Moderne Datenverarbeitung erfordert eine zeitgemäße Hardware. Kritiker werden anführen, dass damit Elektronikschrott entsteht, der einen Großteil des jährlichen Müllkontingents ausmacht. Bedauerlicherweise neigen wir noch immer zu überwiegend zu einer Wegwerfgesellschaft. Dennoch gibt es Projekte, die sich mit der Wiederaufbereitung von elektronischen Geräten befassen. Momentan ist ein Neukauf oft preiswerter ist als eine Reparatur. Hoffentlich wird sich das in Zukunft ändern. Es wäre schön, wenn sich der Mensch darauf besinnt, dass Müllberge nicht zur Verschönerung der Landschaft beitragen, sondern die Umwelt belasten und damit die Kehrseite unseres bequemen Lebens darstellen. Wir sollten unser Wissen endlich positiv nutzen, wie das Beispiel der Softwarelösung zeigt. Vielleicht schaffen wir es dann besser, mit der Natur zu leben, anstatt sie auszubeuten.

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